Neues Angebot für alle Generationen:

Oma und Opa erzählen von einer Welt ganz ohne Smartphones
Großeltern sind echte Spezialisten für Traditionen und Erinnerungen. Dieses Spezialwissen ist gefragt, wenn Großeltern oder Eltern zusammen mit ihren Enkeln oder Kindern das Schwälmer Dorfmuseum besuchen.

Warum brauchte man früher keinen Supermarkt? Wie wurden die Speisen überhaupt zubereitet, so ganz ohne Küchenmaschine und Mikrowelle? Nicht einmal einen Kühlschrank gab es!  Und wie konnte man sich überhaupt verabreden, ohne What's App? Mit einem Wort, wie fand Rotkäppchen ohne GPS zur Großmutter durch den tiefen, dunklen Wald?

Die Antworten auf diese kniffligen Fragen warten im Museum. Dort befinden sich zahlreiche Alltagsgegenstände aus früheren Zeiten. Sie sind „stumm“, werden aber „lebendig“, wenn diejenigen, die diese Dinge noch selbst benutzt haben oder von ihren eigenen Eltern oder Großeltern her kennen, etwas über sie erzählen. Vorratstöpfe, Krüge, Teller und Kannen, Salzkästen und Löffelkörbchen, ein Herd, auf dem man mit Holz Feuer machen mußte. Sensen, Schlegeln, Mistgabeln und Pflüge warten darauf ihre Geschichten durch die Brille der Omas und Opas zu erzählen. Schwälmer Trachten, gefertigt aus seidig glänzender Baumwolle, aus Samt und Seide, mit Gold- und Silberfäden kostbar bestickt, berichten vom Reichtum der Schwälmer Bauern und von der Tradition der weltlichen und kirchlichen Feste.

Gerettet aus dem Müll
Alle diese Dinge sind nicht weggeworfen worden, sondern im Museum gelandet. Warum? Weil sie inzwischen kostbar sind, obwohl sie oft aus einfachen Materialien hergestellt wurden. Sie erzählen vom Stolz und der Handwerkskunst der Menschen in der Schwalm. Sie erinnern an das Leben vor Beginn der Industrialisierung. Sie sind deswegen so wertvoll und unverzichtbar, weil sie die historische Identität der Schwalm und der Schwälmer ausmachen. Wir müssen wissen woher wir kommen, um offen zu sein für Fremdes.

Oma- und Opatag ist immer am 1. Sonntag im Monat oder nach vorheriger Terminabsprache (Tel. 06698 / 250 9915).

Der Eintritt ist frei!


Museumspädagogische Angebote (auch für Kindergeburtstage geeignet)
Trachten, Tops und tolle T-Shirts
Nachdem die Schwälmer Trachten im Museum angeschaut und über ihre Bedeutung gesprochen wurde, können sich die Kinder nach Herzenslust verkleiden. Dafür stehen ausgewählte Trachtenstücke und modische Accessoires zur Verfügung. Es geht darum, das vielschichtige Symbolsystem der Tracht zu verstehen und ganz allgemein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wir uns kleiden und was Kleidung aus uns macht.

Schatzsuche im Museum
Es werden Dinge im Museum versteckt, die eigentlich nicht dorthin gehören. Warum werden Dinge überhaupt für wert befunden im Museum gezeigt zu werden, während andere einfach weggeschmissen werden?

Nachdem die Kinder die versteckten Objekte gefunden und wir sie genau betrachtet haben, sprechen wir darüber, warum auch banale Dinge für uns kostbare Schätze sein können, die unbedingt aufgehoben werden müssen!

Museumsbus
Die museumspädagogischen Angebote können auch über das Projekt  „Museumsbus: Geschichte und Kultur erfahren“ gebucht werden.
Schulklassen aller Schulformen und Jahrgangsstufen aus dem gesamten Schwalm-Eder-Kreis können das kostenlose Transport-Angebot nutzen.

   Infos und Anmeldung Museumsbus
   Ulrich Strube
   info@museumsbus-schwalm-aue.de
   Mobil: 0160 1717 197 oder unter
   www.museumsbus-schwalm-aue.de


Der Eintritt für alle, die diese Angebote nutzen, ist frei!

Anmeldung und Infos für alle Kinder- und Familienveranstaltungen im Schwälmer Dorfmuseum Holzburg:
Museumsleiterin Heidrun Merk, 06698 / 250 9915 oder über

info@dorfmuseum-holzburg.de