Feuer und Flamme

Am Sonntag, 3. Juli 2022 dreht sich ab 14 Uhr im Schwälmer Dorfmuseums Holzburg alles um das Zubereiten der Speisen auf dem offenen Feuerherd.

Schwarze Küche im Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, Foto:Berndt Schulz
Schwarze Küche im Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, Foto:Berndt Schulz

Die Veranstaltung "Feuer und Flamme"  ist eingebettet in das Jahresthema 2022 "Das Ganze Haus - Eine Wirtschaftseinheit und Ihre Menschen", bei dem es u.a. um Selbstversorgung in einem bäuerlichen Haushalt geht.


Bis heute ist die Küche der Mittelpunkt eines Hauses. Und das war auch in früheren Zeiten nicht anderes, denn die Küche war oft der einzige Raum, der überhaupt geheizt werden konnte. Auch die Steuern wurden nach den Herdstellen (Herdsteuer) berechnet. In der "Schwarzen Küche" bereitete man die Speisen auf dem offenen Feuerherd zu und es war Geschick und Erfahrung nötig, um die Temperaturen und Garzeiten zu berechnen. Zudem erschwerten Hitze und Rauch das Zubereiten der Speisen. Holz - neben Wasser die Hauptenergiequelle - war kostbar und mußte sparsam verwendet werden.

Ein Problem, das uns heute wieder bekannt vorkommt.
Wie "ökologisch" die Zubereitung der Speisen auf dem offenen Feuer funktionierte, wird bei der Veranstaltung ebenso thematisiert, wie z.B. die Materialien, die für die Töpfe, Pfannen und Schüsseln in der Küche verwendet wurden, oder warum in einer Bauernküche niemals Wildpret zubereitet wurde.

 

Heidrun Merk - heute Museumsleiterin des Schwälmer Dorfmuseums Holzburg - ist Expertin auf diesem Gebiet, denn sie hat vor einigen Jahren die barocke Klosterküche in der ehemaligen Benediktinerabtei Seligenstadt wieder eingerichtet.  Nicht zuletzt wird es bei der Veranstaltung in der Museumsküche auch etwas zum Probieren geben.

Lassen Sie sich überraschen!